Alles Wichtige über die Arbeit mit dem Bien

Die Biene gehört zur Ordnung der Hautflügler wie die Wespe und die Ameise. Sie kommt fast überall in der Welt vor, ausser in Regionen, in denen der Winter zu kalt ist. Es gibt zahlreiche Arten, doch die als Honigbiene bezeichnete Biene trägt den wissenschaftlichen Namen Apis mellifera

Zu den Bienen zählen nicht nur die allen bekannten Honigbienen, sondern auch viele Arten von Solitärbienen – auch wenn der Laie oft von Bienen spricht, wenn er Hummeln oder Wespen meint. Es lohnt sich also ein genau Blick auf diese nützlichen Insekten, denn in Deutschland gibt es alleine über 500 Bienenarten. Die Artenvielfalt ist auch für uns Imker ein wichtiger Gesichtspunkt.

Wir sprechen hier also von der Honigbiene, aber auch hier muss man differenzieren. Honigbienenhaltung gibt es schon sehr lange und weltweit. Die Gattungen der Honigbiene umfassen viele Arten, von denen die Mehrzahl in Asien beheimatet ist.

Für unseren Raum als Imkerverein Maingau betrachten wir die westliche Honigbiene (Apis mellifera) mit ihren verschiedenen Bienenrassen (in Deutschland: Carnica, Ligustica, Mellifera, Buckfast).

Heute ist in Mitteleuropa die Carnica, auch Kärntner Biene genannt, am häufigsten anzutreffen. Wegen ihrer Anpassungsfähigkeit undSanftmut wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eine Verdrängungszucht betrieben, die nun zu einer an unsere Klimaverhältnisse angepassten Biene geführt hat mit der auch ohne Schutzanzug geimkert werden kann.

Honig kann man importieren, die Bestäubung nicht!

Bienen bringen in der Natur bis zu 80 Prozent der Bestäubungsleistung. Die Honiggewinnung macht nur einen geringen Teil des biologischen Wertes der Leistung der Bienen aus. Der Verzehr von Honig aus heimischer Region kann Allergien positiv beeinflussen, da der im Honig enthaltene Pollen bei Allergikern das Immunsystem mit dem Allergen vertraut machen kann und daher die allergischen Reaktionen abgeschwächt werden können. Im Honig aus heimischer Region befinden sich die in dieser Gegend vorhanden Pollen in geringer Menge, welches für eine Desensibilisierung wichtig ist.

Das Interesse an der Honigbiene ist weitgefächert und hat vielfältige Gründe, die sich auch in unserem Verein wiederspiegeln.

  • Honigbienen sind unter den Nutztieren das drittwichtigste. Durch ihre Bestäubungsleistung sorgen sie mit für unsere Nahrungsvielfalt.
  • Der Honig, den sie produzieren ist direkte Nahrung für uns und in seinem Wert für die Gesundheit nicht zu unterschätzen.
  • Honigbienen schaffen für uns eine direkte Verbindung zur Natur. Indem wir für unsere Bienen optimale Bedingungen schaffen wollen beachten wir das Wetter, die Vegetation, die Standortbedingungen der Bienenvölker, das gesamte Umfeld mit allen auftretenden Diskussionspunkten zu Umwelt und Landschaftsentwicklung.
  • Aber die Honigbiene selbst fasziniert uns als einzelnes Tier und als gesamtes Volk, dessen Einzelheiten bis heute nicht vollständig erforscht sind.